Hallo & willkommen!

Willkommen auf der Webpräsenz der « uli.l (arts) group », einer Non-Profit-Unternehmensgruppe – also einer Gruppe, die (pro)aktiv und ziemlich fit etwas in den Künsten unternimmt, – mit Sitz in Alt-Saarbrücken (Europäische Union – Deutschland). Die Gruppe befasst sich in vielfältiger Weise mit Kultur & Kunst im Zeitalter des digitalen Kapitalismus. Ziel ist es, Kultur & Kunst aus den Fängen kapitalistischer Interessen zu befreien und deren Einordnung in Wirtschaftssphären, z. B. die einer behaupteten Kreativwirtschaft, entgegenzutreten. Kunst und Kommerz gehen nicht zusammen; die Verbindung ist der Ersteren Tod.

Verhüllter Weszkalnys-Bau in Sankt Wendel (2020; Deutschland, Saarland).

Kultur & Kunst sind mehr als eine – beziehungsweise keine – Zone schnöden merkantilen Gewerbes, auch wenn ein künstlicher Markt kreiert worden ist, und ereignet sich zunächst einmal ganz woanders als gemeinhin angenommen und wird nicht von Berufenen, Göttern gleich, erschaffen. Kultur & Kunst benötigen als solche für ihre primäre (geistige) Existenz(form) keinerlei Geld, wie u. a. von seichten Autor*innen im Saarland gerne behauptet wird, um zu entstehen und/oder sich zu ereignen. Das liegt daran, dass sie eben nicht dort entstehen und/oder sich ereignen, wo sie oft und dann unter irrwitzigem Aufwand dargeboten werden. Das ist nämlich oft der Endpunkt einer nicht selten langanhaltenden und überaus dynamischen Entwicklung.

Wo Kultur & Kunst sich nicht ereignen, ist hingegen ziemlich klar: in jedweden musealen Einrichtungen, die sämtlich dem akkumulatorischen und damit Kunst vernichtenden Grundprinzip kapitalistischen Handelns folgen, sowie auf irgendwelchen Festivals, in denen die Segregation der Künste in der Regel auf die Spitze getrieben wird. Erstere sind Gefängnisse für alles Künstlerische, wo Kultur & Kunst einen sofortigen Erstickungstod sterben; Letztere sind meist nichts als Kontakthöfe für sich als Gleichgesinnte wähnende; Kultur & Kunst spielt dort oft eine weitaus untergeordnetere Rolle als deren PR-Arbeit es vermuten ließe, findet unter Umständen entgegen allen Behauptungen noch nicht einmal dort statt, und ist – falls doch – oft bloße Staffage zur Profilierung (z. B. von Kurator*innen). Rühmliche Ausnahmen wie die nomadische Biennale Manifesta bestätigen die Regel!

Wir von der « uli.l (arts) group » treten für die Freiheit der Kunst ein, die gemäß unserer auch die Befreiung der Kunst umfasst, nämlich aus den Fängen der Künstler*innen selbst, und aus den Fängen der übermäßig Vielen, die der Welt in hegemonial überlegener Attitüde vorschreiben wollen, was Kultur & Kunst zu sein habe. Zu diesem Zweck betreiben wir hier Kritik, bieten Dienstleistungen aller Art an, darunter Befreiungsaktionen und Veranstaltungen (Symposien, Diskussionsrunden [on- und offline] usw.) zum Themenkomplex „Befreiung der Kunst“ an, mit dem Ziel, dass dem freien Menschen eine ebenso freie Kultur & Kunst begegne, die er zu seiner Selbstreflexion dringend benötigt. Wie soll denn eine gelingende Selbstreflexion aussehen, die durch eine gebändigte, gedemütigte und geschundene Kunst erfolgt?

Kopf der situationistisch-aktionistischen « uli.l (arts) group » ist unser CEO, der Künsteler (sic!) Ulrich Ludat, ein Vertreter der cheap art und ähnlicher sowie verwandter künstlerischer Denkschulen. Er ist Verfechter eines erweiterten Begriffes von Kultur & Kunst gemäß der Ästhetik von Georg W. Bertram, die im Titel des bei Suhrkamp 2014 als Buch erschienen Werkes ihre bestmögliche pointierte Zusammenfassung erfährt: Kunst als menschliche Praxis. Eine Ästhetik. Das Buch hat bei uns den Rang einer ‚heiligen Schrift‘, eines Manifests. Wir sind ein hochpolitisches Unternehmen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!

© VG Wort, 2016.

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